Keylogger

Ein Keylogger ist ein Programm, das Tastenanschläge eines Benutzers auf einem Computer aufzeichnet.

Was ist ein Keylogger?

Der Begriff „Keylogger“ bezieht sich auf ein bösartiges Computerprogramm, das die Tastenanschläge, die ein Benutzer auf einem Computer ausführt, im Geheimen aufzeichnet. Keylogger dienen dazu, sich illegalen Zugriff auf vertrauliche Informationen wie persönliche Daten, Kreditkartendaten, Kennwörter usw. zu verschaffen.

 

Arten von Keyloggern:

Je nach der zum Aufzeichnen von Tastenanschlägen verwendeten Methode wird zwischen zwei Arten von Keyloggern unterschieden: Software und Hardware.

Hardwarebasierte Keylogger sind selten, da sie physischen Zugriff auf das Gerät des Opfers erfordern.

Softwarebasierte Keylogger hingegen sind nicht nur weit verbreitet, sondern können auch alle Geräte befallen, die nicht ausreichend geschützt sind. Keylogger werden normalerweise zusammen mit anderen schädlichen Programmen auf Geräten installiert, z. B. mit Trojanern oder Viren. Ein Angreifer kann beispielsweise ein Opfer dazu verleiten, auf einen böswilligen Link zu klicken, von dem heimlich der Keylogger heruntergeladen wird.

Im Gegensatz zu anderen Arten von Malware, die Daten löschen oder Dateien verschlüsseln und dann Lösegeld verlangen, sind Keylogger so konzipiert, dass sie unbemerkt bleiben, während sie Aktionen der Benutzer aufzeichnen. Dabei sind sie schwer zu erkennen.

Sie dienen zum Sammeln vertraulicher Daten, die über Tastenanschläge eingegeben werden, insbesondere zum Sammeln von Kontonummern, Kennwörtern und PINs. Mit diesen Daten können sich Hacker dann als Benutzer ausgeben, um vertrauliche Daten zu stehlen oder betrügerische Finanztransaktionen durchzuführen.

 

Beispiele für Keylogger

Der Fall von PunkeyPOS zeigt klar, welch verheerende Auswirkungen Keylogger haben können. Diese Malware infizierte die POS-Terminals Hunderter von Restaurants (hauptsächlich in den USA) und erfasste die Bankdaten von Tausenden von Kunden.

Ein weiteres Beispiel mit einem anderen Schwerpunkt war EyePyramid, eine Cyberspionagekampagne, die Anfang 2017 die Sicherheit verschiedener italienischer Staatsbehörden bedrohte. Mit dieser invasiven Malware konnten professionelle Hacker auf die Geräte zahlreicher öffentlicher Personen zuzugreifen, die sie ausspionierten.

Der Vorgang mit einem Keylogger begann im Jahr 2012, wobei rund 18.327 Benutzer betroffen waren und 1.793 Kennwörter gestohlen wurden. Insgesamt ging es um rund 87 GB Daten. Zu den betroffenen Personen gehörten die Ex-Premierminister Matteo Renzi und Mario Monti sowie der Ex-Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, und weitere Personen in sensiblen Positionen.

 

So können Sie sich schützen

Es ist klar, dass der professionelle Einsatz von Keyloggern bedeutet, dass Unternehmen und Einrichtungen Systeme implementieren müssen, die den Schutz ihrer Daten gewährleisten. Intelligente, von Panda Security entwickelte Cybersicherheitsplattformen können jeden Angriff erkennen, blockieren und behandeln, bevor er sein Ziel erreicht.

Ihr dynamischer Fokus, der auf den Prinzipien von Kontextwissen basiert, ermöglicht es Unternehmen, böswilliges Verhalten zu antizipieren und Datendiebstahl zu verhindern.

Um sicherzustellen, dass Ihre Systeme nicht von einem Keylogger infiltriert worden sind, können Sie mit der neuesten Version von Panda Antivirus einen kompletten Scan ausführen. Wenn beim Scannen ein Schadprogramm erkannt wird, wird Ihnen automatisch die Option angeboten, es zu entfernen. Befolgen Sie dazu einfach die Schritte im Programm.